Das Besondere an Wachteleiern ist deren exquisiter Geschmack. Dieser resultiert zum größten Teil aus der Fütterung der Wachteln. Hierbei ist nicht die Fütterung mit einem Alleinfuttermittel gemeint, sondern eine artgerechte Zufütterung mit Grünfutter und Wildkräutern.
Grünfutter als Wachtelfutter
Natürlich sind Wachtelfutter, die auch als Alleinfutter beschrieben werden, schon sehr ausgewogen und enthalten alles, damit Wachteln ihrer Aufgabe, Eier zu legen, nachkommen können. Aber genau so wenig, wie wir immer dasselbe essen wollen, trägt diese einseitige Fütterung zum Wohlbefinden der Wachteln bei.
Grünfutter aus dem Garten
Fast alles, was man im Garten findet, eignet sich als Grünfutter für Wachteln. Der absolute Renner ist die Vogelmiere, dicht gefolgt von Löwenzahn, Klee und jungem Giersch.
Richtig gelesen, Wachteln fressen Löwenzahn – und das auch noch ungemein gern. Die von natur aus saftigen, fleischigen Blätter sind ein wahrer Gaumenschmaus für die Wachteln und werden gierig und dankbar angenommen. Angst vor Vergiftungen durch die Milch sind unberechtigt, unsere Wachteln hatten nie Probleme nach dem Verzehr von Löwenzahn.
Löwenzahn als Wachtelfutter
Grundsätzlich kann man den Wachteln den Löwenzahn komplett anbieten, also die ganze Pflanze, sogar mit Wurzel. Diese fressen die Wachteln zwar nicht, aber die picken gern daran rum und sind somit beschäftigt.
Wachteln sind, genau wie Hühner, sehr intelligent, was ihre Futterwahl betrifft. Sie wissen sehr genau, was sie fressen können und was nicht. Und genau experimentieren wir bei der Wachtelfütterung.
Die Stiele des Löwenzahnes sollten kleingeschnitten werden, damit diese nicht beim Fressen im Verdauungstrakt hängen bleiben. Die Blüten können gern im Ganzen, besser aber ausgezupft gereicht werden. Bei den Blättern hat es sich bewährt, diese klein zu hacken, dann werden sie restlos verwertet.
Was macht den Löwenzahn als Wachtelfutter interessant?
Löwenzahn wirkt positiv im Verdauungstrakt. Außerdem enthält Löwenzahn unheimlich viel Kalium (ca. 5%), den die Wachteln allein deshalb schon brauchen, weil die Wachteleier recht viel Kalium enthalten. Was unten rauskommt, muss also oben auch irgendwie rein, am Besten natürlich.
Wo Löwenzahn einmal vorkommt, wächst er immer wieder. Auch das sollte man bei der Betrachtung dieser Pflanze als Wachtelfutter nicht vernachlässigen.
Löwenzahn ist eine äußerst zuverlässig wachsende Futterpflanze. Zudem ist er sehr gut wüchsig, wenn die Bedingungen stimmen, wächst er sehr schnell und ist damit eine gute Futterquelle für die Wachteln.
Da die Frage: „Fressen Wachteln Löwenzahn?“ somit geklärt ist, gilt auch hier: Nicht übertreiben!
Willst Du nämlich Wachteleier haben, braucht es mehr, als die Inhaltsstoffe des Löwenzahn. Da zählt das Eiweiß und das ist nicht sehr üppig im Löwenzahn.
Grünfutter dient immer nur der Zufütterung und nicht als Alleinfutter.
Was Wachteln sonst noch fressen und was Du besser nicht geben solltest, kannst Du unter Wachtel-Futterliste nachlesen.