Verstecke im Wachtelstall selber bauen

Vor kurzem kündigte ich ja schon an, dass ich einige neue Verstecke für den Wachtelstall bauen möchte. Naturmaterialien sind hier das Mittel der Wahl.

Wozu Verstecke im Wachtelstall?

Wachteln sind Herdentiere und haben eine eigene Hierarchie, die sie auch auskämpfen. Das kann mitunter sehr blutig werden und auch tödlich enden.

Ich halte ja nur rein weibliche Wachtelgruppen, weil es mir um die Eierproduktion geht und das zuständige Veterinäramt mir für die Speiseeierproduktion die Auflage erteilt hat, dass kein Hahn in der Gruppe sein darf. Bei Hühnern sorgt der Hahn für eine gewisse Ruhe in der Gruppe, da ich hier keinen habe, wird oft unterstellt, dass meine Wachteln sich gegenseitig angreifen würden. Das ist aber nicht so und hängt damit zusammen, dass zum einen der Stall eine anständige Größe hat, wodurch sich eine Besatzdichte von 3 Wachteln pro m² ergibt. Zum anderen liegt das an einer Vielzahl von Verstecken und Rückzugsmöglichkeiten.

Wenn es Stress in der Gruppe gibt, weil eine Wachtel eine andere hackt oder hacken will, kann diese die Flucht ergreifen und sich bei passender Gelegenheit verstecken, bis sich die Gemüter wieder beruhigt haben. Das hat sich in meiner Gruppe bisher immer bewährt, sodass ich noch keinen einzigen blutigen Kampf zwischen meinen Wachteln hatte.

Welche Art von Verstecken im Wachtelstall?

Hier sind euch keine Grenzen gesetzt. Ich nutze beispielsweise Plastetöpfe, die ich hingelegt und mit einem Stein beschwert habe.
Tannenzweige, zu einem Zelt zusammengestellt, haben sich ebenfalls bewährt.
Oder, ihr baut, wie im Video zu sehen, aus Stöcken und Ästen selbst ein oder mehrere Wachtelverstecke. Diese Verstecke aus Naturmaterialien sind den Plastetöpfen natürlich vorzuziehen.

Unsere Wachteln danken uns die Verstecke und den großzügig eingericheteten Stall mit einer anständigen Legeleistung. So hatte ich gestern 31 Wachteleier von 35 Wachteln, was einer Legeleistung von 88% entspricht. Gar nicht schlecht!

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