Die Einrichtung des Wachtelstalles ist das A und O bei der Wachtelhaltung. Je natürlicher der Wachtelstall eingerichtet ist, umso wohler fühlen sich die Wachteln und umso höher ist die Legeleistung.
Wachtelgehege – Bodenhaltung oder Etagenstall
Oft wird gefragt, welche Haltungsform die bessere ist, Bodenhaltung oder Etagenstall? Wer nicht viel Platz hat, wird um einen Etagenstall nicht umhin kommen – hier ist es umso wichtiger, die Einrichtung zu optimieren. Für einen Etagenstall spricht das Gerücht, dass die Wachteln in diesem eine höhere Legeleistung haben. Darauf werde ich in späteren Videos noch eingehen.
Bodenhaltung ist meiner Meinung nach die schönere Haltungsform, da das Gehege betreten werden kann. Dadurch werden die Wachteln zutraulicher, da der tägliche Kontakt gegeben ist.
Wachtelstall einrichten
Um den Wachteln eine Orientierung im Stall zu geben, ist es wichtig, Landmarken zu setzen. Das können große Steine, Äste oder ähnliches sein. Wachteln orientieren sich daran und wählen ihr Revier. Um Stress im Stall zu vermeiden, weil sich die Wachteln gegenseitig nerven, sind Verstecke wichtig. Diese können durch belaubte Äste und Zweige oder Tannenzweige ganz einfach geschaffen werden. Auch Töpfe aus Plastik oder Ton eignen sich dazu. Es geht dabei einfach darum, dass sich die Wachteln bei Stress aus dem Weg gehen können. Geländeerhöhungen durch Steine oder Steinplatten, Durchgänge und Brücken werden gern angenommen. Was nicht funktioniert sind Steinhöhlen, diese meiden Wachteln offenbar. Achtet darauf, dass immer wieder Grünzeug im Stall ist, dann fühlen sich die Wachteln wohl und legen entsprechend gut.
Übrigens eignen sich nahezu alle bekannten Laubbäume, um Verstecke für die Wachteln zu bauen. Bei Tannenzweigen stehen die kleinen Federbälle unheimlich auf Blautanne – offenbar gefällt ihnen der Geruch.
Wachteln Einstreu
Bei der Einstreu im Wachtelstall schwöre ich auf Hobelspäne(*), wie sie für Pferde genutzt werden. Zum einen sind diese kostengünstig und zum anderen empfinde ich sie als sehr aufnahmefähig, was die Ausscheidungen der Wachteln betrifft. Außerdem sind die weich genug, sodass Wachteln sich keine Splitter in die Füße treten, die zu schmerzhaften Entzündungen führen können. Darüber hinaus lässt sich diese Einstreu auch problemlos austauschen, sodass der Stall leicht zu reinigen ist. Wichtig ist, dass es auch Bereiche mit Sand oder trockener Erde gibt, damit die Wachteln ihr über alles geliebtes Staubbad nehmen können, was der Gefiederpflege dient.
Das Wichtigste ist, dass die Einstreu immer trocken sein muss, um die Ausbreitung von Pilzen oder Keimen zu vermeiden.
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